Mit der Festkundgebung zum Tag der Befreiung haben wir eine freud- und perspektivvolle Weiterführung für die Auseinandersetzung um den 8. Mai als Feiertag und darüber hinaus gestaltet. Mit dem Weg des Widerstands und dem vielfältigen Bühnenprogramm haben wir die Möglichkeit geschaffen für die Gestaltung einer besseren Zukunft, einer friedlichen, sozial gerechten, demokratischen und menschenwürdigen Welt, aus der Geschichte und von- und miteinander zu lernen – und damit an die Befreiung anzuknüpfen.
Zur Rückschau:
Video-Dokumentation des Bühnenprogramms der Festkundgebung auf dem Rathausmarkt (alle Beiträge werden nach und nach hochgeladen). Die technische Unterstützung für das Bühnenprogramm und den Livestream wurde ermöglicht durch die Förderung der Sozialbehörde Hamburg.
Dokumentationsbroschüre über die Aktivitäten zum 8. Mai 2021 in Hamburg (2. Version, Dezember 2021).
„Am 8. Mai wäre dann Gelegenheit, über die großen Hoffnungen der Menschheit nachzudenken: Über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und Schwesterlichkeit.“ Esther Bejarano
Als Hamburger Ratschlag für den 8. Mai als Feiertag – als antifaschistische Aktive aus aller Welt in Hamburg, aus Schulen und Hochschulen, Gewerkschaften, Parteien und ihren Jugenden, aus Kunst- und Kultureinrichtungen sowie Stadtteilzentren, Geschichtswerkstätten und Gedenkorten, aus verschiedenen Religionsgemeinschaften, aus den Verfolgtenorganisationen, zivilgesellschaftlichen und sozialen Initiativen sowie Friedens- und Umweltbewegung, aus migrantischen Selbstorganisationen – haben wir im Sinne des Aufrufs von Esther Bejarano den 8. Mai 2021 mit einer Festkundgebung zur Befreiung auf dem Hamburger Rathausmarkt begangen.
In einem Bühnenprogramm mit Beiträgen aus Kunst, Kultur, Wissenschaft und Politik haben wir an die Opfer des Nazi-Regimes und die Widerstandskämpfer*innen erinnert, ihre Gedanken und Werke aufgerufen sowie (vor)gelesen, uns mit den Ursachen des deutschen Faschismus zu dessen Beseitigung auseinandergesetzt und die Erkenntnisse aus 1945 „für eine Welt des Friedens und der Freiheit“ (Schwur von Buchenwald) für die heutigen Auseinandersetzungen lebendig gemacht und gefeiert.
In der Podiumsdiskussion haben wir mit Antifaschist:innen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen diskutiert, welche Bedeutung sie dem 8. Mai heute beimessen und warum sie daher überzeugt sind: Der 8. Mai muss ein Feiertag werden!
Foto: Ernst Wilhelm Grueter/ewgfoto Foto: Tobias Berking
Die Kundgebung auf dem Hamburger Rathausmarkt am 8. Mai 2021 wurde u.a. durch die Sozialbehörde gefördert.
Auf einem „Weg des Widerstands“ haben ringsherum Initiativen, Bündnisse und Einrichtungen an Infotischen die Bedeutung der vielfältigen Facetten des Widerstands gegen die faschistische Verfolgung und Unterdrückung und der Befreiung von 1945 für ihre antifaschistische Tätigkeit heute vorgestellt.
Foto: Tobias Berking
Neben dem zentralen Fest auf dem Rathausmarkt am 8. Mai 2021 fanden auch in vielen Stadtteilen – in Stadtteilzentren, anderen Einrichtungen und auf der Straße – Aktionen und Veranstaltungen rund um den Tag der Befreiung statt. Ob in antifaschistischen Stadtführungen, Kultur-/Gedenk- und Diskussionsveranstaltungen: Wir, als antifaschistische Hamburger:innen, haben uns anlässlich des 76. Jahrestages auf vielfältige Weise mit der Befreiung vom Faschismus auseinandergesetzt.
So beispielsweise die Omas gegen Rechts Hamburg-Süd, die sich an ihrem Aktionstag auf dem Rathausmarkt in Harburg mit dem Harburger Widerstand auseinandergesetzt haben.
Foto: OgR HH-Süd Foto: OgR HH-Süd Foto: OgR HH-Süd